Ich lese gerne Romane vieler unterschiedlicher Genre, aber tatsächlich stehen bei mir Fantasy- und Zeitreisenromane vorne. Diese faszinieren mich fast immer so sehr, dass ich sie kaum aus der Hand legen kann.
Gelesen habe ich jetzt den Dark-Fantasy Roman „Der ewige Palast“ von Emilie von Drachefels.
Foto von: https://www.instagram.com/emilie_von_drachenfels/
Inhalt:
»Als ich nur noch eine Hülle war, die sich durchs Leben schleppte, hast du mir gezeigt, dass Schönheit kein flüchtiger Moment ist, sondern eine bleibende Wahrheit.«Etherion stirbt, lautlos, ohne Aufbäumen. Kein Schrei, keine Tränen. Nur der Wind, der Staub durch die leeren Straßen trägt. Elara steht da, unfähig zu handeln, ihre Hände an den Seiten, nutzlos. Sie sieht, wie die Stadt in sich selbst versinkt — Türme, die einst den Himmel berührten, brechen langsam, zerfallen zu Schutt. Menschen werden zu Hüllen, die sich im Wind auflösen, Gedanken verstummen wie Atem, der nie mehr zurückkehrt. Kein Morgen wartet. Nur Schweigen. Und in diesem Schweigen begreift Elara, dass das Ende nicht plötzlich kommt, sondern sich leise in die Zeit frisst, bis nichts mehr bleibt, was Leben genannt werden kann.
Wir befinden und in Etherion, einer einstigen Metropole, die sich immer mehr im Verfall befindet. Gewalt macht sich breit. Dazu hat eine Seuche die Menschen erfasst.
Erzählt wird die Geschichte von Elara, einer Mechanikerin aus dem Ödland. Sie erlebt den Zerfall von Etherion mit, aber zweifelt auch selbst an sich und an dem Leben allgemein.
Wer oder was ist der Glasflor? Und was hat es mit dem Ewigen Palast auf sich?
Vom Erzregenten Viktor wird sie ausgesandt, den Ursprung der Seuche zu entschlüsseln. Elara wird immer mehr hineingezogen: in die verborgenen Kammern des Ewigen Palastes und in das Chaos das herrscht. Zur Seite stehen ihr auf dem Weg der weise Alchimist Thaddeus und der Wächter Valerius.
Foto von: https://www.instagram.com/emilie_von_drachenfels/
Ich muss zugeben, nicht so leichte „Kost“.
In diesem Roman erwartet mich als Leserin eine schon eine düstere Geschichte, die auch eine Liebesgeschichte ist, aber auch um Ängste und Verlust geht. Ich habe etwas gebraucht, mich darauf einzulassen, was ich aber in keinem Fall bereut habe.
Ich empfand den Roman teilweise beklemmend, wenn ich mir vorstelle, dass es so sein könnte in einer Steampunk-Welt. Die Seuche, die sich unter den Menschen verbreitet ist extrem und ein Vorstellung, die mich erschauern läßt.
Die Triggerwarnung auf der zweiten Seiten läßt schon erahnen, dass es sich hier nicht um einen leichten Roman handelt. Es geht um körperliche und psychische Extremzustände. Gewalt, Machtmissbrauch und existenzielle Krisen.
Der Schreibstil ist etwas anders und ich als Leserin muss mich etwas einfuchsen, um der Handlung zu folgen. Manchmal musste ich etwas zurückgehen, um die Stellen noch einmal zu lesen und richtig zu erfassen. Es sind immer mal wieder Wechsel von Orten und Handlungen, aber es ist nach kurzer Zeit absolut ok.
In jedem Fall ist es spannendes und beeindruckendes Buch, das mir gut gefallen hat, auch wenn es teilweise schon heftig war. Aber ich war gewarnt und das finde ich auch sehr wichtig, das es diese Triggerwarnung gibt.
Selfpublishing: Independently published
Print-Ausgabe:
Seitenzahl: 432
Erscheinungstermin: 2. Dezember 2024
E-Book:
Dateigröße: 2.3 MB
Erscheinungstermin: 3. Dezember 2024
[Enthält Testprodukt(e) und /oder Werbung] Offenlegung:
Vielen Dank an Emilie von Drachenfels, die mir diesen Roman als E-Book zur Verfügung gestellt hat.